Um möglichst viele Menschen für gutes und nachhaltiges Essen zu mobilisieren, ist es von Vorteil, selbst mobil zu sein. Das dachten sich auch ein paar Studenten der Wiener Universität für angewandte Kunst und stellten eine Popup-Küche aus drei mobilen Küchenwägen auf die Beine – vollausgestattet mit den jüngsten Tüfteleien der NEFF- und RIESS-Ingenieure, inklusive Schubladen und Küchenwerkzeugen. Was passiert, wenn die Popup-Küche auf das Slow Food Youth Network Wien trifft, konnte man im Rahmen der Eröffnung der Essence Jahresausstellung erleben und erschmecken.
Am 26. Juni rollte die Popup-Küche auf dem Wiener Karlsplatz vor und machte den umliegenden Würstel- und Dönerständen mit frisch gekochten Gerichten wie Dinkelrisotto mit Erbsen-Minze-Pesto, Ofengemüse, Kartoffelsuppe und süßen Semmelknödeln Konkurrenz. Die unermüdlichen Slow Food Youth Network-Mitglieder schnippelten und verarbeiteten insgesamt 60 Kilo Gemüse und Getreide vom Biohof Adamah. Bis in die Nacht hinein wurden die Kochlöffel geschwungen und Passanten verköstigt. So schnell wie sie aus dem Nichts aufgetaucht war, war die Popup-Küche dann auch wieder verschwunden – bereit, um anderswo Kochen als sozial-künstlerische Aktion zu inszenieren und Appetit auf nachhaltige Lebensmittel zu machen.